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Spanische Grippe, Covid-19 und die Hygienemaßnahmen – ein Rückblick

Spanische Grippe Krankenschwester

Das Tragen von Masken gegen Infektionen ist uns heute vertrauter denn je, auch wenn es einiges an Kritik an dem Einsatz gab, vor allem was die Wirksamkeit betrifft, was das Handling der Masken von nicht geschulten Personen anbelangt. Hier wurde sogar die Behauptung aufgestellt, dass der unqualifizierte Einsatz der Masken sogar eher schaden als nützen würde. 

Aber ist das wirklich so?

Dr. med. Lukas Bechmann des Universitätsklinikums Magdeburg, beschloss daher, dass es an der Zeit für eine Studie sei, um dieses Thema zu ergründen. Die Ergebnisse seiner Arbeitsgruppe können Sie in unserem Live-Webinar “Was bringen FFP-Masken für medizinisches Personal und für die Allgemeinbevölkerung?am Mittwoche, den 12.6. um 15 Uhr erfahren, wo Dr. med. Bechmann Ihnen die gewonnenen Erkenntnisse persönlich vorstellt. Diskutieren Sie mit:

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Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Hygienemaßnahmen und die Spanische Grippe

Im Jahr 1918 tobte eine unsichtbare Bedrohung durch die Straßen und Häuser der Welt. Die Spanische Grippe, ein Virus, das seine Wurzeln irgendwo im Chaos des Ersten Weltkrieges gefunden hatte, verbreitete sich rasend schnell und hinterließ eine Spur des Todes. Inmitten des Schreckens und der Unsicherheit standen die Menschen vor der Herausforderung, sich und ihre Lieben zu schützen.

Hygienemaßnahmen, die uns heute vertraut sind, wurden auch damals ergriffen. Überall in den Städten konnte man Menschen sehen, die einfache Stoffmasken trugen, oft selbst genäht oder aus Gaze gefertigt, wie auch am Anfang der Covid-19 Pandemie, als die Masken knapp waren. Diese Masken sollten die Ausbreitung des Virus durch Tröpfcheninfektion verhindern, ähnlich wie die FFP2-Masken, die wir heute kennen und nutzen. Besonders in den USA war das Tragen von Masken weit verbreitet, und in vielen Städten wurde es zur Pflicht. In San Francisco beispielsweise mussten alle Bürger Masken tragen, wenn sie das Haus verließen. Schilder in den Straßen erinnerten daran: „Trage eine Maske oder gehe ins Gefängnis!“

Die Behörden führten strenge Quarantänemaßnahmen ein. Infizierte Personen wurden isoliert, ganze Haushalte unter Quarantäne gestellt. Die Menschen lebten in ständiger Angst vor dem Virus und der Möglichkeit, ihre Liebsten zu verlieren. Versammlungen wurden verboten, öffentliche Einrichtungen geschlossen. Schulen, Kirchen und Theater blieben leer, und das öffentliche Leben kam zum Erliegen. Diese Maßnahmen sollten die Verbreitung des Virus eindämmen und die Zahl der Todesopfer reduzieren.

Handhygiene und Desinfektion wurden ebenfalls stark betont. Die Menschen wurden aufgefordert, sich häufig die Hände zu waschen und Desinfektionsmittel zu verwenden. Gesundheitskampagnen wurden ins Leben gerufen, um die Bevölkerung über präventive Maßnahmen aufzuklären. Plakate und Zeitungsartikel mahnten zur Vorsicht und gaben Anweisungen, wie man sich vor einer Ansteckung schützen könne.

spanische grippe

Krankenbett, Spanische Grippe

Trotz dieser Maßnahmen war der Kampf gegen die Spanische Grippe hart und verlustreich. Schätzungen zufolge starben weltweit etwa 50 Millionen Menschen, manche Schätzungen sprechen sogar von bis zu 100 Millionen. Es war eine Zeit des großen Leids, aber auch des Lernens und der Anpassung. Die Menschen erkannten, dass Masken und Hygiene eine wichtige Rolle bei der Eindämmung von Pandemien spielten, eine Erkenntnis, die auch heute noch von großer Bedeutung ist.

Die Maske als Alltagsgegenstand durch Covid-19?

Ein Jahrhundert später, als die COVID-19-Pandemie die Welt erfasste, griffen viele Länder auf die Lehren der Vergangenheit zurück. In Asien, besonders in Ländern wie China, Japan und Südkorea, war das Tragen von Masken längst zur Normalität geworden. Dort hatte man aus früheren Pandemien wie SARS gelernt und die Maskenkultur fest in den Alltag integriert. In diesen Ländern gilt das Tragen einer Maske als Zeichen von Rücksichtnahme und sozialer Verantwortung.

In Europa hingegen war das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit vor COVID-19 selten. Die kulturellen Unterschiede spielten eine große Rolle. Europäische Länder legen oft einen stärkeren Fokus auf individuelle Freiheit und persönliche Entscheidungen, was zu einer gewissen Skepsis gegenüber Maßnahmen wie dem Maskentragen führte. Zu Beginn der Pandemie gab es viele widersprüchliche Informationen über die Wirksamkeit von Masken, was zu Verwirrung und Misstrauen beitrug.

Was können die Masken heute?

FFP2-Masken und chirurgische Masken sind heute weit verbreitet und bieten unterschiedlichen Schutz. FFP2-Masken bestehen aus mehreren Schichten synthetischer Materialien wie Polypropylen und bieten eine hohe Filterleistung, während chirurgische Masken aus einer Kombination von hydrophoben und hydrophilen Schichten bestehen und hauptsächlich vor größeren Tröpfchen schützen. Diese modernen Masken sind das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung und Entwicklung, basierend auf den Erfahrungen und Lehren vergangener Pandemien.

Jedoch ist es erforderlich, dass die Masken eng am Kopf sitzen, um die volle Wirksamkeit zu entfalten. In der Medizin wird genau auf die Passform am Kopf geachtet. Aber was ist mit den Bürgern, die keinen medizinischen Hintergrund haben und nicht genau darauf achten, wie die Masken sitzen sollten? Und muss es immer eine FFP-Maske sein, um sich zu optimal zu schützen?

Dies und mehr können Sie in unserem Webinar zum Thema: “Was bringen FFP-Masken für medizinisches Personal und für die Allgemeinbevölkerung?” erfahren. Dr. med. Lukas Bechmann der Universitätsklinik Magdeburg und sein Team führten an verschiedenen Testgruppen eine umfangreiche Studie zur Wirksamkeit des Mund-Nasen-Schutzes durch. Hier wurden sowohl medizinische Laien, die mit der korrekten Anpassung der FFP2-Masken nicht vertraut waren, als auch geschultes medizinisches Personal berücksichtigt.

Das Webinar findet am Mittwoch, den 12.6.24 um 15 Uhr statt 

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