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Clostridium difficile assoziierte Diarrhö (CDAD)

Grundkurs Hygiene 2018 MFA

Die C. difficile assoziierte Diarrhoe (CDAD) ist eine Durchfallerkrankung, die oft als eine Form der Antibiotika-assoziierten Diarrhoe auftritt, aber nicht mit ihr gleichgesetzt werden darf.

Risikogruppen & Übertragungsweg

Bis etwa 3 % der gesunden Erwachsenen und bis zu 7 % der Krankenhauspatienten sind Träger von C. difficile ohne entsprechende Symptome. Die Auslösung der CDAD erfolgt in erster Linie durch Antibiotikatherapie nach etwa 3 bis 10 Tagen, wobei das Risiko von der Art des eingesetzten Antibiotikums abhängig ist. Weitere Risikofaktoren für das Auftreten einer CDAD sind internistische Grundkrankheiten, Eingriffe oder Medikamente. CDAD ist hochansteckend und der Infektionsweg ist oral. Die fäkal-orale Autoinfektion ist möglich und wurde vor allem beim älteren Patienten beobachtet.

Clostridium difficile assoziierte Diarrhö (CDAD) – Was tun?

Den betreffenden Patienten möglichst in einem separatem Raum unterbringen, zumindest während des akuten Durchfalls. Über die Notwendigkeit der gründlichen Händewaschung vor Kontakt mit anderen Patienten aufklären, insbesondere nach WC-Benutzung. Kontakt zu Besuchern und insbesondere Kindkontakt nur nach Beratung zulassen. Umgebungs-, Fußboden- und Schlußdesinfektion

IIm Ausbruchsfall, das heißt bei wahrscheinlichen Übertragungen, sowohl zwischen Patienten und medizinischem Personal, als auch indirekt über das Krankenhausumfeld (z.B. kontaminierte Oberflächen) ist es wichtig, die Erreger zu typisieren. Was noch zur Ausbruchsuntersuchung erforderlich ist, hat das Robert Koch-Institut im Epidemiologischen Bulletin vom 5. April 2018 zusammengefasst.

Personal schulen

C. difficile assoziierte Diarrhö ist keine alltägliche Krankheit, aber beim Auftreten muss jeder Handgriff sitzen. Ist Ihr Personal ausreichend geschult? In unserem Grundkurs Hygiene für alle Ärzte, Pflegekräfte und MFA geben wir wertvolle Informationen zum Verhalten bei CDAD-Patienten und zum Selbstschutz des Personals. Verständlich aufbereitet, schnell zu lesen und sofort verfügbar. Per Microlearning können Sie Ihre Teilnehmer auch gezielt bei Auftreten der Krankheit vorbereiten.

Bild © Kateryna_Kon / Adobe Stock

Nikolas Fleischhut: